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Franz Lang wuchs in München auf und erlernte nach der Schule den Beruf des Werkzeugmachers. Bereits als 9-Jähriger bekam er ein Akkordeon, das später zu einem seiner Markenzeichen wurde. Der Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy holte ihn ins Münchner Platzl, wo er seine erste Bühnenerfahrung machte. Es folgten Probeaufnahmen und bald kam der erste Plattenvertrag. Seine Aufnahme Kuckucksjodler machte ihn berühmt. Zahlreiche Auftritte bei Rundfunk und Fernsehen folgten, in denen er sang und vor allem jodelte.
Unter der Regie von Kurt Hoffmann trat er mit einem Titel im Film Salzburger Geschichten 1956 auf; im Jahr 1961 übernahm er eine Nebenrolle im Heimatfilm Der Orgelbauer von St. Marien, in dem er unter anderem den Königsjodler sang. Im folgenden Jahr war er mit dem Lach-Jodler an der Seite von Kurt Großkurth im Schlagerfilm Tanze mit mir in den Morgen zu sehen und trat mit Franz noch a Gstanzl in Drei Liebesbriefe aus Tirol auf.
Im Jahr 1968 hatte er mit dem Kufsteinlied seinen größten Erfolg. Das mehrfach preisgekrönte volkstümliche Heimatlied über das kleine Tiroler Städtchen Kufstein wurde zu einem Evergreen der Volksmusik. Das Lied wurde auch von zahlreichen anderen Künstlern aufgenommen, so etwa von Heino, Maria und Margot Hellwig und Marianne und Michael.
In den 1970er-Jahren war er Dauergast bei den Lustigen Musikanten im ZDF und bei anderen volkstümlichen Sendungen. Auch war er auf zahlreichen Konzertreisen zu hören und zu sehen. Mit über 500 eingesungenen Titeln, mehr als 10 Millionen verkauften Tonträgern, 20 Goldenen und einer Platin-Schallplatte gehört er zu den erfolgreichsten Sängern der Volksmusikbranche.
Seit 1954 war er mit seiner Frau Johanna verheiratet. Das Paar bekam einen Sohn und eine Tochter. Franzl Lang starb am 6. Dezember 2015 im Alter von 84 Jahren in einem Münchener Krankenhaus an multiplem Organversagen. Er litt zuletzt an Diabetes und Grauem Star. Langs Leichnam wurde eingeäschert und seine Urne im Münchener Waldfriedhof begraben.